Der Titicacasee

Der Titicacasee ist der legendäre und mystische Ursprungsort der Inkadynastie. Deren göttliche Kinder brachen von der Sonneninsel im Süden auf, um in Cusco ein Weltreich zu gründen. Heute wie damals ist der Titicacasee ein geheimnisvoller Ort voller Naturschönheiten, Legenden und Traditionen. Auch wenn man es mit der Behauptung, der Titicacasee sei der am höchsten gelegene schiffbare See der Welt, nicht so genau nehmen darf, bleiben genügend Superlative, um zu verdeutlichen, dass dieser See etwas ganz Besonders ist. Immerhin handelt es sich beim Titicacasee um den grössten See Südamerikas, mit einer 15-mal so grossen Oberfläche wie der Bodensee. Der Name Titicaca stammt aus der Sprache der Aymara und bedeutet in Anlehnung an einen Felsen auf der Sonneninsel so viel wie “Pumafelsen”: Rund 30% der Fläche des Sees gehören zu Bolivien.

Trotz seiner frischen 8-12 Grad wirkt der See als Wärmespeicher für die umliegende Region und ermöglicht landwirtschaftlichen Anbau (Kartoffeln, Quinoa, Gerste, Mais) auf dem kalten und unwirtlichen Altiplano.

Traditionell werden Lamas, Alpakas und Schafe gehalten, denen die kargen Lebensbedingungen nur wenig auszumachen scheinen. Einen entscheidenden Beitrag zur Ernährung der Bewohner liefert ausserdem der Fischreichtum des Sees.

 

 

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