Der Kondor

Das Erlebnis, den grössten Raubvogel der Welt mit einer Flügelspannweite von mehr als drei Metern aus nächster Nähe zu beobachten, bleibt den meisten Besuchern vorenthalten. Zum einen, weil der bis zu 1, 60m lange und bis zu 12 Kilo schwere Vogel sich bei der Nahrungssuche von Aufwinden in Höhen von bis zu 8000 m tragen lässt und sein Nest täglich in einem Radius von über 100 km umfliegt. Zum anderen, weil der Kondor vom Aussterben bedroht ist. Und das obwohl die Neuweltgeier ein biblisches Alter von über 100 Jahren in freier Wildbahn erreichen können und ihre Nester auf steinigen Plattformen an extrem unzugänglichen Steilhängen der Anden bauen.

Das Image des Kondors bei der einheimischen Bevölkerung ist denkbar schlecht. Bauern jagen den „Viehdieb“ erbarmungslos, denn der König der Anden ernährt sich nicht nur von Aas, sondern schlägt auch neugeborene, kranke oder verletzte Lämmer.

Der erwachsene Kondor besitzt ein schwarzes Federkleid (der junge, bis 8 Jahre alte, ein braunes) mit weisser Halskrause und weisslichen Flügeldecken, der rostrote Kopf und Hals sind federlos. Der kleine, gebogene Schnabel besitzt sehr scharfe Kanten.

 

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