24. November 2017
Max hat für uns eine Wildsauenpirsch im Schenkenbergertal bei Schinznach AG organisiert. Wir werden vom Biologen und Jagdverwalter Thomas Stucki in das heimliche Leben der Schwarzkittel eingeführt.
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Zuerst besichtigen wir die frischen Schäden, die die Wildschweine auf der Suche nach Wurzeln, Engerlingen, Mäusen und Schnecken gemacht haben
Attrappe im Gelände
Herr Stucki erzählt uns, dass die Wildschweine in matriarchalen Strukturen leben, sehr intelligent und sozial sind, eine Rotte oft 10-15 Tiere umfasst, die Gruppe von einer Leitbache angeführt wird und hauptsächlich aus weiblichen Tieren (Leitbache mit Töchtern und evtl. deren Nachwuchs) besteht, dass die männlichen Frischlinge schon nach einen Jahr die Rotte verlassen müssen, die männlichen Tiere Keiler heissen, der untere Eckzahn Hauer und der obere Haderer heisst, dass Keiler Einzelgänger sind, junge Wildschweine Überläufer heissen, dass Wildschweine Allesfresser sind, dass sie Eicheln und Buchnüsse bevorzugen, eigentlich tagaktiv wären, gute Schwimmer sind, weibliche Tiere oft gefährlicher sind als männliche, dass unser Hausschwein vom Wildschwein abstammt…
interessierte Beobachter
nicht benutze Suhle
Buche als Malbaum, woran sich die Wildschweine zur Körperpflege reiben
Föhren sind beliebter weil rauer
weiter geht die Pirsch
Jagd: Paarhufer werden normalerweise mit bleifreier Kugelmunition gejagt. Um das Tierleid möglichst zu vermeiden, werden Deformationsgeschosse verwendet. Dabei wir beim Auftreffen die Spitze verformt und die Schusswirkung erhöht
angelegter Kessel als Ruheplatz
natürlicher Kessel
hier irgendwo müssten sie sein…
… oder hier?
wir finden frische Trittspuren
und eine frische Suhle
und einen Malbaum für die Bauchpflege (Bauchreiber??)
und plötzlich hören wir etwas und sehen eine Rotte im Gebüsch verschwinden…
War da was?
Das war eine interessante Exkursion mit vielen Informationen. Wir konnten die Tiere zwar nur kurz aus der Ferne sehen, die Spuren in Feld und Wald geben aber viele Hinweise über das Leben der (normalerweise) scheuen Tiere.
Zum Schluss gab es im Restaurant Weingarten in Thalheim Metzgete (vom Hausschwein) mit allen was dazugehört.
Wir möchten Max nochmals für das Organisieren und Durchführen dieses herbstlichen Ausfluges herzlich danken.