Unser Gästeführer, Reinfried Ziegenbein
Von einer Fliegerbombe beschädigte Esche
Sowjetischer Friedhof
Haus der Frau von Stein und Schlossturm
Triptychon von Cranach in der Herder-Kirche
Goethe- und Schillerdenkmal
Weimar Stadtrundgang mit Reinfried Ziegenbein
Weimar hat heute (2017) ca. 65 000 Einwohner, davon ca. 5 000 Studenten (hauptsächlich an der Liszt Musikhochschule und an der Bauhaus-Hochschule).
Bereits zur Zeit der Reformation (vor 500 Jahren) war Weimar ein kulturelles Zentrum.
Lucas Cranach und sein Sohn hatten eine Malerschule und eine Druckerei. Sie gaben eine bebilderte Bibel von Luther heraus. In der Herderkirche gibt es ein Triptychon von Cranach. Es gab die Vorstellung, dass man Leute aus dem Fegefeuer freikaufen könne. «Sündige tapfer, aber glaube noch tapferer!»
Danach gab es in Weimar drei herausragende Kulturepochen; die goldene Zeit der Klassik mit Goethe und Schiller(vor 150 Jahren), die silberne Zeit der Musik mit List, Wagner, Hummel, Bach und die dritte des Bauhaus (um 1900), das mit Gropius in Weimar seinen Anfang nahm.
Weimar war während der Nazizeit Gaureichshauptstadt, das Gauforum ist das einzige in Deutschland, das noch intakt ist (am Weimarplatz).
Danach folgten fünf Jahre russische Besatzungszeit und 40 Jahre DDR-Zeit.
Immer wieder war Weimar eine Kulturstadt und ein Schmuckstück, sogar während der Nazi- und DDR-Zeit.
1999 war Weimar Kultur-Hauptstadt Europas.
Im Goethe- und Schiller-Archiv: Keine einzige Schrift der beiden konnte gezeigt werden!
Dafür Schriften von Liszt
Führung im Goethe- und Schillerarchiv mit Frau Goltz und Frau Venus
Goethes Enkel vermachte alle Besitztümer Goethes dem Grossherzogtum (der öffentlichen Hand). Die Grossherzogin Sophie sorgte dafür, dass der Nachlass Goethes der Wissenschaft zur Verfügung gestellt wurde.
Sie liess das Archiv bauen wo Autographen gesammelt werden, ca. 5 Millionen Seiten. Es beherbergt die privaten Schriften von Goethe, z.B. seine Briefe an Frau von Stein, nicht aber seine wissenschaftlichen. Das Archiv wird von den Freunden des Goethe- und Schiller Archives betrieben.
Goethes Gartenhaus
–
Skulptur Stein zum guten Glück. Von Goethe entworfen
Goethes Wohnhaus
Goethe der Kunstsammler
Arbeitszimmer
Ulrike von Levetzow. Die letzte grosse Liebe von Goethe
–
Im Tiefurt-Park
Mozart-Denkmal
–
Lyonel Feininger: Kopf in Architektur. Gilt als Anfang des Kubismus
Van der Velde-Bau
Bauhaus-Universität
Haus am Horn. Erstes Musterhaus
Friedrich Schiller Gymnasium im Bauhausstil
Die Sihlpost in Zürich wurde zur gleichen Zeit gebaut
Führung im Bauhaus-Museum
Das Bauhaus wurde in Weimar gegründet, als Gründer gilt Walter Gropius («Bauen heisst gestalten von Lebensvorgängen»), mit dabei waren u.a. Johannes Itten (Turm des Feuers, er führte den Vegetarismus ins Bauhaus ein und die Meditation), Wassilys Kandinsky, Lyonel Feininger (Kopf in Architektur – Anfänge des Kubismus), Paul Klee (beeinfluss von der Farbenlehre Goethes, in Weimar war er Meister der Buchbinderei), Marianne Brandt (Leiterin der Metallwerkstatt). Alle gingen durch die Schule des Expressionismus.
Ab 1900 legte man den Jugendstil beiseite und auch die Ideale, die bis dahin galten (z.B. Tempelvorbau). Man wollte sich auf das Wesentliche konzentrieren und rief den Traum des Gesamtkunstwerks (wie bei Kathedralen) wieder auf (Architektur, Plastik, Musik, etc. vereinen). Man machte wieder Holzschnitte (Massenmedium des 17. Jahrhunderts).
Bauhaus interessierte sich nicht für die freie/reine Kunst, sondern suchte die Verbindung von Kunst und Handwerk, Kunst und Technik.
Beeinflusst wurde das Bauhaus von Arts and Craft in England, Tschechen und Niederländern.
Für Lernende gab es keine Zugangsbeschränkungen, sie wurden nicht Studenten genannt, sondern Lehrlinge.
Bauhäusler waren Nomaden und zogen umher.
In der Bauhausbewegung gab es viele Auseinandersetzungen, Brüche und Spaltungen.
Die Nazis verboten die Bauhausaktivitäten («Wider die Negerkultur»).
Ehemaliges Gauforum. Das einzige Ensemble, das vollständig erhalten geblieben ist. Hier residierte der “Reichsstatthalter” Fritz Saukel
Gedenkstätte Konzentrationslager Buchwald. Eine bedrückende Erfahrung
Das ehemalige Krematorium
Die meisten Baracken wurden nach dem Krieg zerstört
Gedenkinschrift Ernst Thälmann
Zwei Überlebende
Gedenkstätte Buchenwald
1932 war die NSDAP in Thüringen die stärkste Partei.
8 Kilometer von Weimar entfernt auf dem Ettersberg, mit Bus 6 ab Goetheplatz.
Die Häftlinge wurden zuerst, als es noch keine Eisenbahn gab, in Marschkolonnen eingeteilt und mussten den Weg zu Fuss zurücklegen.
Die Weimarer konnten das nicht nicht bemerkt haben. Zudem gab es viele Kooperationen mit Betrieben, die Bauarbeiten ausführten, Wasser, Essen, Strom lieferten. Häftlinge wurde auch an Industriebetriebe vermietet (da viele Männer an der Front waren, herrschte Arbeitnehmermangel). Das Theater machte Aufführungen für die SS. Nachher behaupteten die Bewohner, sie hätten von nichts gewusst. Da die Amerikaner das nicht nachvollziehen konnten konfrontierten sie tausend Bewohner mit dem, was sie im KZ angetroffen hatten.
Das Ganze fand auf einer Drohkulisse statt, man konnte jederzeit in «Schutzhaft» genommen und in ein KZ gebracht werden.
Buchenwald war kein Vernichtungslager, es hatte keine Gaskammern. Aber es gab viele Hinrichtungen, vor allem von Russen und es kamen viele bei der Arbeit im Steinbruch um, an Krankheiten, Unterernährung und medizinischen Versuchen. Es gab hauptsächlich zwei Gruppen von Häftlingen: politische (Kommunisten und Sozialdemokraten, sowie Juden, Homosexuelle und Kranke). Das KZ diente hauptsächlich der Waffenproduktion und der Ausbildung der SS.
Ein prominenter Gefangener war der österreichische Schriftsteller Juri Soyfer.
–
Von der DDR ist nicht mehr viel zu spüren, ausser z.B. beim Fussgängerübergang…
…mit den Ampelmännchen
Im Land von Kaffee und Kuchen
–
–
Wenn nur ein Fahrdienstleiter da wäre…
–
–
–
Christian Lindner: Die neue Hoffnung der FDP
Die PARTEI: Nicht ernst zu nehmen
–
–
Dom und Severikirche
Krämerbrücke
Rathaus
–
Thomas-Kirche: Grab von Johann Sebastian Bach
Prunk & Protz
Jena vom Jentower
Samstag ist Hochzeitstag
Frauenkirche
Frauenkirche: 1945 wurde Dresden zerbombt, die Frauenkirche brannte und brach zwei Tage später ein. Während der DDR-Zeit blieb sie als Ruine stehen, wurde erst nach der Wende wiederaufgebaut und 2005 eröffnet. Sie ist aus Sandstein aus dem Sandsteingebirge (sächsische Schweiz) gebaut.
Fürstenzug
Der Zwinger
Die Hofkirche
Denkmal König Johann von Sachsen
Die Semper-Oper
Fürstenzug, Residenzschloss, Zwinger (innere 2. Stadtmauer, wo man Feinde gut bezwingen konnte), Semperoper. Vor der Semperoper gibt es Manifestationen der AfD, dann wird die Beleuchtung der Oper ausgeschaltet, damit Dresden nicht als Hochburg der AfD wirkt.
Shooting
Spezialität Eierschecke