20. Okt. 2014
Heute geht es zum “Inselhüpfen” auf den Titicacasee. Wir werden in den nächsten zwei Tagen drei Inseln (Uros, Amantani und Taquile) besuchen und auf Amantani übernachten.
Die Uros-Inseln sind schwimmende Schilfinseln. Als die Spanier vor 500 Jahren in das Gebiet von Puno eindrangen, flohen die ursprünglichen Landbewohner auf den See und bauten diese Inseln. Es gibt noch 87 Inseln auf denen ca. 1200 Menschen in 300 Familien leben. Die Bewohner leben vom Fischfang, der Jagd und heute hauptsächlich vom Tourismus.
Es geht nun weiter zur Insel Amantani
In der Familie wird Quechua, eine indigene Sprache, gesprochen. Erst in der Schule lernen die Kinder kastallanisch (spanisch). Ältere Menschen sprechen oft kein spanisch
Am Nachmittag steigen wir auf den höchsten Punkt der Insel
Ich kann nur staunen, auf welch kreative Ideen Menschen kommen wenn es um das Überleben geht. Noch nie habe ich von selbstgebastelten Inseln gehört die sich bewohnen lassen. Ich hätte es wohl nicht geglaubt. Wobei,
ich nehme an, der Komfort ist auf diesen Inseln wirklich “Basic”, keine Heizung, kein Warmwasser, keine WC
und doch leben die Leute hier. Bin sehr neugierig darauf, mehr darüber zu hören. Und das auf 4000 M. Höhe.
Das wird doch furchtbar kalt, stell ich mir vor. Oder verlassen die Menschen die Inseln wenn der Winter kommt?
Übrigens, wir verbrennen unseren Böögg und lesen die Qualität des kommenden Sommers aus dem Verlauf
des Brandes – gar nicht so viel anders als diese Feier im Heiligtum von Pachamama. Mutter Erde und Vater
Sonne, auch das gefällt mir sehr gut. Gibt es hier auch eine “Gender” Frage?
War die Suppe super-hot ? 😀
Nein, nicht super hot. Gerade richtig für mich!