19. Okt. 2014
Heute ist Reisetag. Es geht von La Paz nach Copacabana am Titicacasee, dann über die Grenze nach Puno in Peru.
Der Titicacasee vom Bus aus gesehen. Dieser See liegt auf 3’810 m über Meer und umfasst eine Fläche von 8’560 km2. Er ist an der tiefsten Stelle 281 m tief und das Wasser ist zwischen 3 und 13 Grad kalt
Wir müssen noch einen Seearm mit der Fähre überqueren. Die beiden Anlegestellen heissen San Pedro und San Paolo. Hier kommt unser Bus
Von hier fahren auch die Boote zu den bekannten Isla del Sol und Isla de la Luna ab. In Copacabana steht auch die berühmte hölzerne Marienstatue, die viele Pilger anzieht. Ausserdem hat Copacabana dem berühmten Strand in Brasilien den Namen gegeben
Gegen Abend komme ich in Puno, Peru an
In Puno geht gerade ein Gewitter nieder und es regnet in Strömen.
Puno liegt am Titicaca-See, ist die Provinzhauptstadt mit 130’000 Einwohnern. Das Hochlandklima auf 3’830m Höhe ist rauh, die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 8 Grad.
Puno liegt im Kreuzungspunkt zweier traditioneller Sprachgebiete: Nördlich von Puno sprechen viele indianische Bewohner Quechua, während südlich der Stadt das Sprachgebiet der Aymara ausbreitet, das sich weit bis nach Bolivien hineinzieht.
Quechua wird von etwa 10 Millionen Sprechern in sechs Ländern gesprochen: im Norden Argentiniens, in Bolivien, Peru, Chile, Ecuador und im Süden Kolumbiens. In Ecuador, Peru und Bolivien ist es Ko-Amtssprache.
Die Quechua-Familie ist ein Sprachsystem, das von den übrigen Sprachfamilien der Welt isoliert ist, obwohl sie immer eng in Kontakt mit dem Aymara und einigen Sprachen aus dem Amazonasgebiet stand.