17. Okt. 2014
Nach zehnstündiger Nachtfahrt mit dem Bus von Uyuni in La Paz morgens um sechs Uhr angekommen. Diese Busfahrt war grenzwertig, sie führte teilweise über unasphaltierte Strassen. Es hat einem zeitweise fast das Fleisch von den Knochen geschüttelt.
Es reicht dann doch noch für einen kurzen Spaziergang durch die Stadt.
Wer die Stadt zum ersten Mal sieht, dem bleibt in der Regel der Atem weg. Dafür ist zum einen die dünne Luft verantwortlich – La Paz liegt auf 3650 m Höhe und gilt als die höchstgelegene Grossstadt der Erde – und zum anderen der tolle Blick, der sich vom Rand des Canyons bietet, in den die Stadt eingebettet ist.
Im Gegensatz zu wärmeren Gefilden wohnen die Armen der Stadt hier an den Hängen, zum Teil in extremer Steillage oder gleich in El Alto, der riesigen Siedlung auf dem kalten und windigen Altiplano oberhalb von La Paz in knapp 4000 m Höhe. Da der Wohnraum im Talkessel weitestgehend ausgeschöpft ist, fängt El Alto zunächst alle Landflüchtlinge auf und entlässt sie nur tagsüber nach La Paz, wo sie ihre Waren auf Strassen und Märkten anbieten. Hält der Zustrom vom Land an, dann könnte die Einwohnerzahl von El Alto in ein paar Jahren mit der von La Paz gleichziehen und ebenfalls eine Million betragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Paz