Über diesen Bericht Uganda

Vorbemerkung

Da Mark, mein Sohn, seit über einem Jahr in Uganda (resp. im Kongo) arbeitet, bot es sich an, ihn in seinem Gastland zu besuchen.
Da nicht sicher war/ist, wie lange sein Aufenthalt in Uganda noch dauern wird, habe ich mich entschlossen, meinen Besuch so bald als möglich zu machen.

Meinen Reisebeginn  habe ich mit Abstimmung mit Mark auf Mitte November 2013 gelegt. Wir haben geplant, dass ich zuerst eine 14-tägige Safari in Uganda machen und anschliessend noch ca. eine Woche zusammen mit ihm auf einer gemeinsamen Reise verbringen werde.

Wenn man die National Parks in Uganda besuchen möchte, lässt sich das eigentlich nur mit einer organsierten Tour machen. Die Parks und Unterkünfte sind oft abgelegen, die Strassen meistens schlecht, Safaris in den Parks dürfen nur von lizenzierten Führern gemacht werden, Permits müssen im voraus bestellt werden, es sind immer wieder Ortskenntnisse erforderlich etc.

Im Angebot des Anbieters Access Africa Safaris aus Kampala war  eine Gruppenreise mit drei anderen Teilnehmern  vorgesehen. Da die drei anderen vorgesehenen Mitreisenden aus verschiedenen Gründen kurzfristig absprangen, hat mir das Unternehmen angeboten, die Safari nur mit mir allein (ohne Preisaufschlag) durchzuführen. So kam ich unversehens zu einer Privatreise!

Im November ist in Uganda Regenzeit und Nebensaison. Von der Regenzeit habe ich nicht viel bemerkt und die Nebensaison wirkte sich so aus, dass ich oft der einzige Gast in den Lodges und Hotels war.

Die anschliessende einwöchige gemeinsame Reise mit Mark nach Ruanda machten wir ohne ein Reiseunternehmen. Wohlwissend, dass das ohne der gewohnten Bequemlichkeit einer organisierten Tour ablaufen wird. Eine ganz andere Erfahrung!

Unser Plan war relativ einfach: Mit dem Bus nach Kigali, der Hauptstadt von Ruanda. Besuch dieser Stadt und anschliessend mit dem Bus in den Nyungwe National Park im Westen des Landes. Und wieder die gleiche Strecke zurück. Alles klappte den Umständen entsprechend gut, abgesehen des Fehlens uns Muzungus (Weissen) gewohnten Komfort in den Bussen.

Vor und nach unserer Reise blieb uns noch etwas Zeit um Marks Freunde in Kampala zu treffen.

Für eine Safari ist Uganda ein wunderbares Land. Der Tierreichtum ist (wieder) überwältigend, die Landschaften oft atemberaubend und die Unterkünfte originell, sauber, grosszügig und meistens sehr schön gelegen. Die Menschen sind allesamt sehr freundlich und hilfsbereit.

Ruanda ist in Vielem sehr unterschiedlich. Die Hauptstadt Kigali überrascht durch ihre Sauberkeit. Alles scheint zu funktionieren und macht einen wohlgeordneten Eindruck (im Gegensatz zum Chaos von Kampala). Es ist erstaunlich, dass Ruanda nach dem furchtbaren Genozid vor bald 20 Jahren offensichtlich wieder den Tritt gefunden hat.

 

 

Autor: Ernst Häberli

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