01. Juni 2013

Unsere Gruppe formiert sich

Auf der Fahrt nach Sepúlveda begrüssen uns Schneeberge
02.Juni 2013

Sepúlveda ist eine kleines Städtchen mit heute 1’200 Einwohnern. Die Bevölkerung lebt vor allem vom Tourismus
Sepúlveda hat die grösste Bedeutung im Mittelalter. Damals lebten hier ca. 15’000 Menschen. Die Stadt war dazumal von einer Mauer mit 7 Toren umgeben und besass 15 Kirchen und 6 Kapellen. Davon sind heute noch 5 Kirchen erhalten und noch drei im Betrieb. Die Stadt liegt in einer Flussschlaufe des Duratón und hat dadurch den Einwohnern einen natürlichen Schutz geboten.
Die Stadt hatte eine strategische Bedeutung, da sie an der Grenze des maurischen Reiches zu dem des christlichen lag.
Hier lebten Mauren, Christen und Juden zusammen. Um das Zusammenleben zu regeln, wurden Gesetze festgelegt, die in “El Fuero de Sepúlveda” aufgeschrieben wurden.
z.B. das Gesetz Nr. 186:
Der der die Brust einer Frau berührt:
Der, der die Brust einer verwitweten Frau berührt oder sie küsst, zahlt 2 Maravedíes (Goldmünzen).
Der, der die Brust einer Jungfrau berührt oder sie küsst, zahlt ein Maravedí.
Der, der die Brust einer verheirateten Frau berührt oder sie küsst, zahlt vier Marvedíes.
Die romanische Kirche El Salvador stammt aus dem 11. Jahrhundert

Die Kirche wurde ausgeräumt damit die ursprüngliche Architektur besser zur Geltung kommt

Die mittelalterlichen Steinmetze haben auf den Steinblöcken ihre Zeichen hinterlassen. Diese Zeichen wurden gezählt und die Handwerker entsprechend entlohnt

In einer ehemaligen Kirche wurde ein Museum eingerichtet. Das waren die Schlüssel zu den 7 Stadttoren

Eine weitere schöne romanische Kirche ist das Heiligtum Santa Maria de la Peña

Am Plaza Mayor befinden sich die Reste von der Stadtmauer mit der Festung von Fernán González und der Uhrenturm. Die Fassade mit der Uhr wurde nachträglich im Barockstil gebaut

Auf den Gebäuden findet man immer wieder Storchennester

An diesem Sonntag wird das Fest Corpus Christi mit Umzügen und Glockengeläute gefeiert

Am Nachmittag geht es in die Duratón-Schlucht zu den Geiern

Hier sieht man sie schon mal kreisen

Wir wandern dem Fluss Duratón im Parque Hoces del Duratón entlang

Schöne Wege führen durch den Park

Blühende Wiesen (wie bei Monet)

Wilde Pfingstrosen

Schattenspendende Bäume

Bizarre Felsformationen

Und zwischendurch sehen wir die majestätischen Gänsegeier…

… im Flug…

… oder oben in den steilen Felswänden sitzend

Zum Abschluss gibt es ein Bier auf dem Plaza España