Laa gon – Bye Bye

26. März 2013
 
Auch drei Monate gehen einmal zu Ende.
Grosse weisse Flecken auf unserer inneren Weltkarte sind farbig geworden. Die Lebensbedingungen, Geschichte und Hoffnungen der Menschen sind uns deutlicher geworden.
Die singende Thai-Sprache tönt uns noch in den Ohren, die Düfte der Garküchen sind noch in unseren Nasen, die viele Begegnungen und Überraschungen noch lebendig. Der Blog wird uns hoffentlich helfen, all das später wieder aufleben zu lassen.
Beeindruckt waren wir vor allem, wie die Menschen in Laos, Kambodscha und Burma mit den Altlasten ihrer jüngeren Geschichte und den heutigen Auswirkungen davon, leben. Dass es ihnen gelingt, fröhlich und zuversichtlich zu sein, dass sie so offen und herzlich zu Fremden sein können, wo doch Fremde ihnen so viel angetan hatten.
Thailand wirkt vergleichsweise wohlgeordnet, unbeschwert und sinnlich-fröhlich, aber auch verschwenderisch mit seinen allgegenwärtig laufenden Klimaanlagen und seinem überbordendem Fleischkonsum. Aber die Bezeichnung als Land des Lächelns dünkt uns sehr treffend.

Als Reisende kann man viel erleben, auch wir erlagen diesem Sog, so dass das geruhsame Sein manchmal zu kurz kam. Obwohl wir meistens langsam gereist sind, häufig eine Woche lang an einem Ort blieben, müssten wir jetzt eine längere Pause einlegen (oder nach Hause zurück kehren). Vieles hat sich angesammelt, das es noch besser zu verstehen gibt, zu verarbeiten, nachzulesen und einzuordnen.
 
Wir haben in 24 verschiedenen Guesthouses oder Hotels übernachtet. Dabei war die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 3, 8 Tage.
Der günstigste Übernachtungspreis (Balcony Guesthouse in Kratie, Kambodscha) war USD 6.- /Zimmer (ohne Frühstück), die teurerste Übernachtung (The River Resort in Champasak, Laos) kostete USD 100.- /Zimmer (inkl. Frühstück)
Wir haben folgende Verkehrsmittel benutzt: Flugzeug, Hochbahn, Metro, Passagierschiff, Taxi, Rikscha, Passagierboot, Minivan, Kanu, Bus (lokal, klimatisiert, VIP), Pickup / Songtheo, Sammeltaxi, Fahrrad, Tuk Tuk, Eisenbahn, Moto-Romauk (Motorrad mit Anhänger), Pferdekutsche, Elefant, Kleinlastwagen, Boottaxi, zu Fuss. Verschmäht haben wir: Mietwagen, Moped / Motorrad-Taxi, Fahrrad-Rikscha und Sänfte…
Havarien und Ärgernisse? Wir sind erstaunt, wie alles gut gelaufen ist, obwohl vieles doch sehr fremd war. Am gefährlichsten war sicher der Autoverkehr.
Doch fühlten wir uns nie bedroht, wurden nie übers Ohr gehauen und sind nie ernsthaft krank geworden.
Wir bedanken uns bei allen, die uns vorgängig Tipps und Hinweise gegeben hatten, insbesondere: Thomas Spillmann, Brigitte Schäfer und Dani Korder, Margrit Stäheli und Gisela Treichler vom Travel Book Shop. Peter Horowitz und Markus Schweizer danken wir für ihre Gesundheitstipps.
Und natürlich sind wir vielen Menschen dankbar, die uns während der Reise geholfen haben mit Informationen, Wegbeschreibungen und Tipps.

Und natürlich freuten wir uns an den Rückmeldungen auf unseren Blog, insbesondere von Ursula Schmidt, Ruth Baltensperger, Brigitte Schäfer und Danny Korder.

Nun werden wir also zurückreisen in die Schweiz, wo uns Temperaturen von ca. 0-6 Grad erwarten – was wir uns noch kaum vorstellen können. Gegenwärtig ist es in Bangkok gegen 40 Grad warm.
 
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Swissness

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