07.01.2008
Brihadeshwara-Tempel, einer der grossartigsten Tempel in Indien, wir besuchen ihn mit dem lokalen Führer Raja. Dieser Tempel wurde zwischen 1003 und 1010 unter dem Chola-König Rajaraja I. erbaut und gehört seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe. (Wir hätten ja nie gedacht, dass wir uns so für indische Tempel begeistern könnten)
Die Kuppel auf 70m Höhe besteht aus zwei Teilen und wiegt insgesamt über 80 Tonnen. Für deren Transport und Positionierung wurde dazumal eine Rampe von 11 km Länge gebaut
Indische Pilgergruppen, die jeweils gleich gekleidet sind
Der hochverehrte Nandi (Stier). Er wiegt 27 Tonnen. Nandi ist das Tragtier von Shiva. Gibt es im Tempel einen Nandi an prominenter Stelle, dann handelt es sich um einen Tempel der Shiva geweiht ist
Auch hier: InderInnen lassen sich gerne fötelen und machen auch Bilder von uns, links ist unser Führer Raja
Raja zeigt uns und übt mit uns, wie man begrüsst. Ist das Gegenüber höher gestellt oder ein Gott oder Göttin, faltet man die Hände über dem Kopf
Begrüsst man einen Gleichgestellten, sind die Hände auf Kopfhöhe
Begrüsst man einen Untergebenen, geht das so
Ausserdem erklärt uns Raja, dass die Zahl 9 in Indien eine heilige Zahl ist. Er begründet das mit vielen Beispielen, von denen wir nur noch wenige erinnern: Ein Kreis hat 360 Grad, die Hälfte 280 Grad von beiden ist die Quersumme 9, ein Viertelkreis hat 90 Grad, die Quersumme aller Zahlen ist ebenfalls 9, die Grösse es Menschen betrage 9 mal seine Haudspanne, der menschliche Körper hat 9 Körperöffnungen. Der Tempel weist 1008 Stiere auf, zeigt 108 Tanzstellungen, hat 18 Lingams, die Turmhöhe und die Länge des Tempels entsprechen ebenfalls der Zahl 9
Palast-Museum in Tanjavur
Auch hier heisst es Üben, und es wird anspruchsvoller
Aber wir bringen es beide hin
Blick vom Turm über die Stadt Richtung Tempel. Auf dem Basketball-Platz werden Kleider zum Trocknen ausgelegt
Wir verlassen den höchst interessanten Ort Thanjavur, wo wir etwas ausserhalb im wunderbaren Hotel Ideal River wohnten, in Richtung Karaikudi. Hier wird Reis auf der Strasse getrocknet, deshalb ist die Strasse nur einspurig befahrbar. Durchschnittlich kommt man auf indischen Strassen nur ca. 40-50 Kilometer weit pro Stunde. Es hat sehr wenig Privatautos, wir begegnen vorweigend Bussen und Lastwagen. Und es wird uns klar, warum es vielleicht doch besser ist, Reis vor dem Kochen zu waschen
Unterwegs besuchen wir auch noch eine Bronzegiesserei